Bürgerbeteiligung zum Hinsetzen

Hogga.me

hilft Städten und Gemeinden zu verstehen,
wer wo welche Sitzbank braucht und wozu.

Sitzbank-Bedürfnisse sind vielfältig und verschieden, von Person zu Person.
Sitzbänke stellen einen wesentlichen Einflussfaktor für die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum dar. Sie haben eine zentrale Bedeutung für die soziale Kohäsion, im Bereich der Gesundheit und sie sind ein Schlüsselelement, um aktive Mobilität zu unterstützen und zu fördern. Sitzbänke können dabei als "Tankstellen für Fussgänger" betrachtet werden.

Es braucht aber passende Sitzgelegenheiten für alle Bedürfnisse, für alle unterschiedlichen Nutzungen, Nutzerinnen und Nutzer. Um all diese Bedürfnisse ortsgerecht und durchgängig abzudecken, braucht es ein kommunales Sitzbank-Konzept

Viele Gemeinden kennen jedoch weder die tatsächlichen Nutzerinnen und Nutzer ihrer Sitzbänke, noch deren individuellen Bedürfnisse oder Einschränkungen. Sitzbänke werden meist dort aufgestellt, "wo noch Platz ist".  Es gibt selten einen Plan der Bank-Standorte und noch seltener findet sich eine Sitzbank auf einer Landkarte oder einem Richtungsanzeiger. Die ausgewählten Sitzbankmodelle und -standorte entsprechen oft nur den Bedürfnissen einer gesunden, mobilen Minderheit der Bevölkerung, nicht aber jenen der mobilitätseingeschränkten Personen oder von Familien. Manche Sitzbänke verhindern auch durch ihre Positionierung, Ausrichtung oder eine unpassende Einbindung in ihre direkte Umgebung deren Benutzung oder schliessen Nutzergruppen aus, für deren Aufenthalt im öffentlichen Raum, für deren Inklusion Bänke essentiell sind .

Grund dafür ist, dass sich Sitzbänke meist am unteren Ende der Hierarchie der Gestaltungselemente des öffentlichen Raums befinden. Oft gibt es in der Gemeinde gar keine veritable adminstrative Zuständigkeit bzw. keine entsprechend ausgebildete Mitarbeitende.

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Hogga.me ist ein innovatives und niederschwelliges Bürger.innen.beteiliungsprojekt. Es hilft Gemeinden zu verstehen, wer Sitzbänke nutzt oder nutzen möchte, wo Sitzgelegenheiten fehlen, bow wo und wie bestehende Bänke verbessert werden können.

Basierend auf wissenschaftlichen Studien, langjähriger Erfahrung und Beobachtung von Sitzbank-Nutzerinnen und Nutzern, entwickelt und getestet von Verein Bankkultur und dem Laboratorium für Stadtsoziologie (EPFL)   in München wird es nun auch den Schweizer Gemeinden und Städten angeboten, in Zusammenarbeit mit dem Büro Varietude.

Nach der Durchführung einer individuell auf die Gemeinde angepassten, innovativen und zeitlich befristeten Kampagne (mit Nutzung einer niederschwelligen und individualisierten, viersprachigen Web-Applikation), erhalten die Gemeinden eine interaktive Karte und einen Bericht mit der Lokalisierung von fehlenden und zu verbessernden Bänken sowie Verbesserungsvorschlägen und eine Analyse der (potentiellen) Nutzerinnen und Nutzer.

Darauf aufbauend kann - in transparenter Weise - ein kommunales Sitzbankkonzept erstellt werden. Der Verein Bankkultur bietet dazu bei Bedarf eine entsprechene Begleitung sowie Kurse zur Sensibilisierung und Ausbildung der Mitarbeitenden an.

Informationen und Kontakt (französisch, deutsch, englisch): info[at]bankkultur[dot]ch

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Sie interessieren sich für Sitzbänke? Finden Sie die schönsten Bankgeheimnisse der Schweiz und teilen auch Sie die ihren - auf der kostenlose Bänkli-Landkarte vom Verein Bankkultur: www.bankgeheimnisse.ch/map